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Für das lange und selbstbestimmte Leben in den eigenen vier Wänden abseits professioneller Pflege ist die barrierefreie Ausgestaltung des Wohnraums entscheidend. Derzeit wird in Nordrhein-Westfalen auf politischer Ebene eine Überarbeitung der Landesbauordnung diskutiert, die einen gut austarierten Kompromiss der Interessen von Bewohnern, Wohnwirtschaft und Verbänden zum Ziel haben soll. Bei einem Ortstermin in der Kuithanstraße traf sich am vergangenen Montag eine Expertengruppe aus Politik und Verbänden auf Einladung des Spar- und Bauvereins, um das mit dem Qualitätssiegel „Betreutes Wohnen NRW“ ausgezeichnete Vorzeigeprojekt der Genossenschaft zu besichtigen und sich über die laufende Diskussion auszutauschen.
Fabian Schrumpf, Mitglied des Landtags und baupolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, verwies bereits in seinem Eingangsstatement auf das Spannungsverhältnis zwischen Baukosten und Barrierefreiheit, betonte aber auch gleichzeitig: „Eine wegen zu enger Rahmenbedingungen nicht gebaute barrierefreie Wohnung nützt niemandem.“ Mit Blick auf die Landesbauordnung favorisiere er eine ausgewogene Balance zwischen den Vorgaben der maßgeblichen DIN 18040 und einer angemessenen Flexibilität in der praktischen Umsetzung.
Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen, forderte ebenfalls kreative, flexible Konzepte, die eine nachträgliche Installation etwa von Handklappgriffen sowie verstellbaren Waschbecken und Toiletten ermögliche. Ihr Augenmerkt richtete sie zudem auf die Ausbildung der an Planung und Bau beteiligten Berufsgruppen: „Das Thema Barrierefreiheit muss verpflichtender Bestandteil des Curriculums von Architekten sein.“
Franz-Bernd Große-Wilde, Vorstandsvorsitzender der Spar- und Bauverein eG, bestätigte, dass barrierefreies Bauen durch spezifische und wartungsintensivere Ausstattungen durchschnittlich höhere Betriebskosten zur Folge habe. „Die größten Herausforderungen liegen aber gewiss in der barrierefreien Modernisierung von Bestandsgebäuden“, so Große-Wilde. Hier könne die Politik mit der Förderungswürdigkeit auch von nicht zu 100 Prozent barrierefreien Maßnahmen, wie nachträglich installierten Aufzügen auf Halbstöcken unterstützen, um diese für den Investor neutral zu halten.
Susanne Tyll, verantwortlich für die Koordination Wohnberatung NRW, pflichtete bei: „Im Bestand können wir nicht alles erreichen, deshalb ist es umso wichtiger, dass bei jedem Neubau vollständige Barrierefreiheit umgesetzt wird.“ Barrierefreie Wohnungen müssten für alle Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe auffindbar, zugänglich und nutzbar sein, so Tyll.
Petra Bank von der Wohnberatung Dortmund im Kreuzviertel-Verein forderte eine Eindeutigkeit der Landesbauordnung unter Vermeidung weitreichender Ausnahmen. „In meiner Beratungstätigkeit bin ich in Dortmund im Bestand häufig mit fast neuen Wohnungen konfrontiert, die zwar als barrierefrei oder rollstuhlgerecht ausgewiesen sind, diese Anforderungen aber keineswegs erfüllen“, so Bank. Die Gebäude der Spar- und Bauverein eG an der Kuithanstraße hätten in dieser Hinsicht allerdings Vorbildcharakter.
„Betreutes Wohnen ist die Wohnform der Zukunft“, ist Sabine Bracht überzeugt und die Nachfrage nach entsprechenden Angeboten sei ungebrochen hoch. Die Sozialarbeiterin des Diakonischen Werkes an der Kuithanstraße plädierte für individuelle Konzepte, denn nicht jeder Bewohner benötige alle technischen Optionen barrierefreien Wohnens direkt zum Einzug.
Die Spar- und Bauverein eG hat an der Kuithanstraße rund 28 Mio. Euro investiert, 125 nahezu vollständig barrierefreie Wohnungen und eine Tiefgarage mit 133 Stellplätzen realisiert. Zu dem Projekt gehört eine integrierte Kindertagesstätte sowie ein Seniorentreff, Gemeinschaftsräume und ein Servicebüro mit begleitenden Hilfe- und Dienstleistungen in enger Kooperation mit dem Diakonischen Werk.
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